Physik lernen und gleichzeitig auf Klassenreise gehen? An diese, auf den ersten Blick doch eher ungewöhnliche Kombination wagte sich im Mai die 6. Klasse der Karl Schubert Schule in Wien.
Gleich nach der Ankunft blickten wir noch in besorgte oder gar ängstliche Gesichter der jungen Gäste. Immerhin war es für manche die erste längere Abwesenheit von zu Hause. Schon nach der ersten Erkundung des Geländes jedoch löste sich bei den meisten die Anspannung und wich einer Neugierde auf das, was in den folgenden Tagen noch alles geschehen würde.
Da die ganze Woche der Physik gewidmet war, wurde täglich fleißig geforscht. Was es da nicht alles zu staunen und zu lernen gab!
Wer weiß schon, dass heißes Wasser anders klingt als kaltes? Diese schönen Muster, die Töne erzeugen, wenn wir sie sichtbar machen! Das Hinabsteigen in den finsteren Erdkeller, ganz ohne Licht, erfordert eine gehörige Portion Mut. Welche Farben wir beim Heller Werden wohl als erste erkennen können?
Das genauere Kennenlernen der Reibungselektrizität schließlich ruft jede Menge Begeisterung und nicht nur elektrische Spannung hervor. Wer wagt sich an die Elektrisiermaschine und lässt seine Haare zu Berge stehen? Wehe, wenn der Funke überspringt!
Dass neben den Geheimnissen und Spannungen der Physik noch vieles andere, wie Spaziergänge mit den Eseln, Katzen und Ziegen streicheln, eine Rundfahrt mit dem Traktor, jede Menge gutes Essen, schaukeln und spielen, in der Blumenwiese liegen und ausruhen, abendliches Lagerfeuer mit fröhlichem Gesang und sogar eine Bodenkunde-Einheit mit anschließendem Tonkugel-Formen auf dem Programm standen, versteht sich von selbst. Nach 5 Tagen intensiven Lernens und Erlebens schließlich startete eine um viele Erfahrungen bereicherte und fröhliche Kinderschar wieder in Richtung Wien.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!