„Fröhliche Tiere überall, hier auf diesem Hof in Haus und Stall. / Schnitzereien, Schnitzelein, ja das schmeckt uns wirklich fein. / Fröhliche Kinder überall, sitzen auf dem Dach vom Ziegenstall.“
Soweit ein Teil der Kurz-Zusammenfassung der Projektwoche, verfasst von einigen SchülerInnen und gesungen zur Melodie von „Fröhliche Weihnacht“. Was gibt es hier also noch zu erzählen?
Nun ja, vielleicht die Tatsache, dass die Schülerinnen und Schüler einer 6. Schulstufe nach ihrer Fahrt mit dem Zug von uns und unseren Tieren an der Haltestelle abgeholt wurden und zuerst einmal einen 8 km langen Fußmarsch zurücklegten, bevor sie ihre Zelte unter unserer großen Eiche aufbauten. Nachdem allen der „Hausbrauch“ erklärt worden war, gab es endlich Abendessen, alles bei prächtiger Laune und mit viel Gelächter.
Am nächsten Tag dann begannen wir mit der Baumkunde: Gegend erkunden und Blätter von Bäumen mitbringen, diese bestimmen – was leichter klingt, als es ist, bei der Vielfalt an üppigem Grün rund um den Hof. Was wir in der Baumkunde noch alles erleben konnten, ist hier ausführlicher beschrieben.
Doch neben dem eigentlichen Unterrichtsthema gab es noch viel mehr zu tun und erleben: Esel- und Ziegenwanderung, spielen auf der Weide umgeben von allen Tieren, Esel striegeln, Lagerfeuer, ein kollektiver Arbeitseinsatz im Gemüsegarten, Traktorfahrt, Schaukeln, Geburtstagsfeier und vieles mehr.
2 Highlights seien noch ausdrücklich erwähnt: Die Nachtwanderung, während der viele an die Grenzen ihres Mutes gerieten und gestärkt durch dieses Erlebnis zurückkehrten.
Die Barfußwanderung im Schlamm, die nach der Überwindung einiger Bedenken zum Ausdruck purer Lebensfreude wurde.
Natürlich darf hier nicht auf ein zentrales Thema vergessen werden: Das Essen! Immer wieder konnte unser Koch nur staunen über die Mengen, die eine hungrige Schülerhorde verdrücken kann. Und ebenso staunte er, der sonst nur an relativ ungerührte 4-Sterne-Gäste gewöhnt ist, wie dankbar und freudig die Kinder sein Essen genossen und lobten. Sogar einen eigenen Rap bekam er auf den Leib geschrieben:
„Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, / all das gute Essen, ham´ wir gern gegessen! / Filip, Magdalena, usw. – euer Essen macht uns heiter! / Jeden Tag den Tisch gedeckt, am Abend war das Essen weg, denn es hat uns gut geschmeckt! / Zum Geburtstag gab´s ´ne Torte, da fehlen uns ja alle Worte!“
Nach 6 Tagen schließlich marschierten wir wieder zum Zug, der die SchülerInnen wieder nach Wien brachte. Trotz der Freude auf die Eltern hätten sich viele der jungen Gäste gewünscht, noch etwas länger da bleiben zu können:
„Dankeschön, auf Wiedersehn! Wir müssen bald nach Hause gehn. / Fröhliche Kinder war´n wir hier! Viel Glück und noch viel Freude an euch vier!“