Wer hat als Kind nicht gerne Zaubertränke und „Medizin“ gekocht? Wenn ihr das noch nicht kennt, solltet ihr unbedingt die nächste Gelegenheit wahrnehmen, zu unserem Naturkosmetikworkshop zu kommen.
Denn ungefähr so fühlten sich die gut sechs Stunden an, die wir mit der Zubereitung von wohlduftenden Deos, Badekugeln und Salben verbrachten. Nur eigentlich viel cooler, denn dank unserer kompetenten Workshopleitung wissen wir jetzt auch jede Menge über die Wirkung von verschiedensten ätherischen Ölen, und all den Zutaten, die zur Herstellung von Kosmetik verwendet werden. Hättet ihr etwa gewusst, dass Badekugeln ganz einfach aus Natron und Zitronensäure bestehen, oder dass Rosmarin ein wunderbares Heilmittel gegen Muskelkater ist?
Das Wunderbare an der Naturkosmetik ist, dass sie nicht nur gut duftet, sondern auch einfach herzustellen ist. Zumindest wenn man weiß wie und natürlich sind die Ergebnisse unter fachgerechter Anleitung ganz besonders sehenswert.
Damit wir auch ein wenig über die Hintergründe unseres Tuns Bescheid wissen und nich tnur ein paar Substanzen zusammenrühren, gab es am Anfang eine kleine Einführung, in der uns die wichtigsten Bestandteile erklärt wurden. Von Kokosfett und Bienenwachs über Natron (das so ziemlich überall eine Rolle spielt) bis hin zu natürlichen Duftstoffen, durften wir fühlen, riechen und in manchen Fällen sogar schmecken, womit wir den Tag verbringen würden. Dann begann auch schon der eigentliche Workshop. Da wurde an einem Tisch „Teig“ für Badekugeln geknetet und am anderen Zimt und Ringelblumen gemischt für unsere Ringelblumensalbe. Ganz besonders viel Spaß hatten wir bei der Herstellung von Deospray, das erst mal ganz natürlich mit Wasser und Natron daherkommt und dann nach Lust und Laune mit ätherischen Ölen gewürzt wird. Teebaumöl darf hier natürlich nicht fehlen, denn das sorgt gemeinsam mit dem Natron dafür, den Schweißgeruch zu verhindern.
Zwischendurch gab es eine kurze Erholpause mit Salaten und Brot, dann ging es weiter mit Beinwellsalbe, die wir mit selbstgemachter Beinwelltinktur herstellten. Unser Lippenbalsam aus Honig und Bienenwachs riecht so gut, dass man ihn ganz gerne auch aufessen würde. Kann man auch, denn giftige Dinge finden in Naturkosmetik ohnehin keinen Platz.
Dass Lernen wirklich viel Spaß machen kann, konnten wir bei unserem zweiten Naturkosmetikworkshop wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis stellen, denn die Stunden vergingen wie im Flug. Als sich der Tag dem Ende zuneigte, versammelten wir alle unsere Fläschchen und Gläser noch einmal auf dem Tisch um zu bewundern was wir an einem Tag so alles geschafft hatten.
Ich jedenfalls freue mich schon sehr auf den nächsten Naturkosmetikworkshop, wo ich wieder neue Dinge lernen kann und bis dahin, habe ich – der kompetenten Referentin sei Dank – ein tolles Skriptum mit vielen Rezepten zum Nachlesen und Nachrühren.