Wird Kräutersalz eigentlich besser geschüttelt oder gerührt?
Das ist vermutlich eine Glaubensfrage, aber bei den vielen anderen Dingen, die wir beim herbstlichen Haltbarmach-Workshop lernen konnten, sollte man wohl doch lieber nicht nur nach Gefühl arbeiten.
Es gibt jede Menge Arten, Dinge für den Winter haltbar zu machen. Aber nicht jede Art eignet sich für jedes Gemüse. Früchte zum Beispiel vertragen sich prima mit Zucker, für Melanzani
und Paprika eignen sich Hitze und Öl perfekt, wie wir an unserer leckeren Bruschetta erkennen können.
Dafür musste allerdings erst mal fleißig geschnipselt werden, aber wenn viele Hände anpacken, macht das auch richtig Spaß. So wurden am gleichen Tisch Rosenblätter für Rosensalz gemörsert und 
Melanzaniwürfelchen für Bruschetta geschnitten. Für den leichten Schärfekick wurden nicht nur Paprika, sondern auch Chili geschnitten und alles zusammen
scharf angebraten. Währenddessen kann man sich auch ganz gut über alles mögliche unterhalten.
Als süße Beilage wurde Colasirup eingekocht, der nicht zu lange ziehen darf, da der Geschmack von der Wermut-Verwandten Eberraute stammt, die zu intensiv dann doch eher bitter schmeckt.
Das bunte Kräutersalz war nach getaner 
Brat- und Schnipselarbeit eine willkommene künstlerische Einlage. Denn die verschiedenen Blütensalze aus Sonnenblumen, Rosen, Kornblumen, Schokominze und Rosmarin konnte jeder für sich in ein kleines Gläschen schichten. Das sieht mit den verschiedenen Farben nicht nur nett aus, sondern schmeckt auch gut. Das sehr intensive Parasolsalz haben wir dann doch 
lieber nicht in die Gläser gemischt, da es womöglich den Kräutern die Show stiehlt.
Als krönender Abschluss wurden natürlich unsere Leckereien gleich verkostet. Ganz original italienisch auf warmem Weißbrot schmeckt die ebenfalls noch warme Melanzani-Paprika Bruschetta besonders gut.