Da uns das Wetter nach vielen wunderschönen Tagen ein Schnippchen schlug und sich die Sonne hinter den Wolken verbarg, waren wir sehr gespannt wie viele Wanderlustige zu unserer ersten Vereinsveranstaltung erscheinen würden.
Es zeigte sich, dass es genügend Tapfere gab, die dem trüben Wetter trotzten und voller Tatendrang den Hof aufsuchten.
Alsbald wurden die Kinder durch eine Leine verbunden von den Ziegen über den Hof zu den besten Futterplätzen gezogen. Es gab die ersten Kontaktaufnahmen zwischen Joshua, Benjamin (den Eseln) und den Besuchern, Fotos wurden gemacht, es wurde geplaudert kurzum es herrschte ein heiteres Treiben. Als Joshua beschloss etwas mehr Bewegung in das Ganze zu bringen, ging er gefolgt von Benjamin gemächlich los. Das bewegte auch die Ziegen zum Aufbruch, die man nun der Herde folgend, beruhigt von der Leine nehmen konnte. So begann unsere erste Eselwanderung.
Die Ziegen rannten unbeirrt zwischen den Beinen der Wanderer hin und her und integrierten diese in ihre Herde. Ab und zu blieben sie stehen um sich zu laben, trabten dann aber weiter, wenn sich die Gruppe zu weit entfernte. Selten kam es vor, dass man ein verzweifeltes Meckern hörte, weil eine Ziege, in das köstliche Gras vertieft, den Anschluss zur Gruppe verpasste. So ging ein motivierter Zweibeiner zurück „hopperte“ den Gourmet und wenig später war die „Goaß“ wieder mitten im Getümmel zu sehen.
Souverän führten die Esel, begleitet von Martin und Alexander, den Wandertrupp durch das Gelände, machten hier und da eine Pause damit auch die Nachzügler aufschließen konnten und als den jüngsten Wanderern die Beine schwer wurden, nahm Joshua sie für eine kurze Erholungspause auf seinen Rücken. So durfte jedes Kind sich einmal als Reiter probieren und wurde behutsam wie Porzellan durch das Gelände getragen. Benjamin ließ sich gelassen unter Alexanders Aufsicht von den Kleinsten und etwas Größeren auch gerne mal „Probeführen“. Schnell wurde jedem bewusst, dies funktioniert nur mit gegenseitigem Respekt und mit großem Einfühlungsvermögen.
So beschäftigt, neigte sich die Wanderung nach ungefähr zwei Stunden dem Ende zu und die inzwischen hungrigen Abenteurer trudelten wieder auf dem Hof ein. Zur Stärkung wurden die Esel und Ziegen mit leckerem Heu und ein paar letzten Streicheleinheiten versorgt, die Menschen bekamen alkoholfreien Punsch, Suppe und allerlei Gebäck. So senkte sich die Dämmerung über die angeregt plaudernde Gruppe, die nun tröpfchenweise zum Schutz vor der Kälte das warme Zuhause aufsuchte.
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